Patrik Meidlinger
Das Theater an der Hegelgasse war einer der ausschlaggebendsten Gründe mich für diese Schule zu entscheiden. Es hat mir in vieler Hinsicht geholfen und ist einfach ein Ort zum Abtauchen in eine andere Welt. Am Anfang sah ich alles sehr eng und nahm alles viel zu ernst, das Theater an der Hegelgasse hat mir geholfen nicht alles so ernst zu nehmen und mich selber etwas auf die Schippe nehmen zu können - und dass man auch, wenn man auf der Bühne etwas Dummes oder Verrücktes spielt, nicht dafür ausgelacht sondern bewundert wird, und deswegen sollte dieser wundervolle Ort auch weiterhin bestehen bleiben, und da ist die Frage Wie? Ohne geeigneten Raum mit entsprechender Höhe für eine Bühne!
Raphaela Kucera
Hallo ich bin die Raphaela Kucera und war 6 Jahre lang an der Hegelgasse. Als ich das erste mal dort war, um mich nur für eine weitere Schule zu informieren war das Theater eines der größten Hauptargumente warum ich in die Hegelgasse wollte. Ich war damals schon immer ein großer Angsthase und zu Schüchtern für das Leben. Ich hab mich auch durch diese Schüchternheit lange nicht getraut mich für das Theater anzumelden. Als ich dieses jedoch tat, war das der erste Schritt zu einer neuen und besseren Raphaela Kucera! Ich bin während der Theaterzeit zu einer starken und mutigen jungen Frau herangewachsen. Ich lebe nun allein, hab meine Arbeitsstelle an der ich JETZT schon nach einem halben Jahr stellvertretende Büroleitung bin und das nur durch den im Theater gewonnen Mut. Ich hatte nie eine Hauptrolle, aber das ist mir egal. Auch mit meinen kleinen Rollen habe ich dem Stück ein bisschen Ela dazugehaucht! Das Theater hat mich zum Leben erweckt und mir durch eine harte Zeit geholfen. Ich hab angefangen als Technikerin, dann Regie Assistentin, Mutter von Alfred, Dame vom Maxim, Stephanie die Kellermeisterin und dann Raphaela Kucera. Ich hatte viele verschiedene Rollen bis ich endlich MEINE gefunden habe. Wir alle wurden von Stephan unterstützt und haben auch ihn unterstützt und hiermit will ich alles in meiner Macht stehende tun um zu Helfen! Peace, Over and Out! Die Hegelgasse ohne Bühne kann gleich abgerissen werden!
Seda Makarian
Fünf Jahre lang bin ich in die Hegelgasse 14 gegangen. Ab der 6. Klasse habe ich das unverbindliche Freifach "Bühnenspiel" unter der Leitung von Stephan Engelhardt besucht, welches später- zur großen Freude aller "Theaterfans"- als Wahlpflichtfach angeboten wurde. Ich habe Tage, Wochen und Monate damit verbracht meine ganze Energie, mein Engagement und meine Leidenschaft in das Theater zu stecken und in der 8. Klasse dann auch ins "Musiktheater" unter der Leitung von Claudia Riedel. Menschen, die noch nie bei so einer Produktion mitgemacht haben können nicht nachvollziehen was das für eine große Bindung ist und wieviele Positive Dinge dabei rauskommen. Nicht nur, dass man eine enge Schüler- Lehrer-Bindung eingeht (welche enorm wichtig ist für das gesamte Schulleben), gemeinsam eine Produktion aufstellt wofür man hart arbeitet (was für das weitere Leben durchaus wichtig ist, weil man im Theater/Musiktheater an seine Grenzen kommt und sich selber beweist, dass man diese Grenzen überschreiten kann wenn man etwas richtig, richtig gerne und mit viel Elan tut), in eine Gemeinschaft kommt und sein Interesse mit vielen anderen jungen Menschen teilt, neue Talente gefunden werden die nicht mal selber wussten, dass sie solche Qualitäten besitzen, sondern auch dass man am Ende Teil eines Ganzen war und gelernt hat wie wichtig es ist zusammen an einem Strang zu ziehen um etwas zu erreichen (was wieder wahnsinnig wichtig ist für das weitere Leben, sei es privat oder im Beruf). Außerdem bekommt man tolle Gelegenheiten wie Auftritte im „Akademietheater", im Casino Wien und Workshops und Kurse an „der Burg Wien". Alles Orte wo man nicht einfach, bzw. überhaupt nie die Gelegenheit haben würde zu spielen und Erfahrungen zu sammeln. Weiters muss ich sagen, dass das Theater/Musiktheater weit mehr geboten hat als ihm „vorgeworfen" wird. Sachen wie Disziplin, Pünktlichkeit, Verantwortung und
Geduld. An welchem Ort würde man soetwas besser trainieren können als in der Schule? All diese wunderbaren Dinge die unsere Schule ausmacht, und die für viele Schüler erst der Grund dafür sind in diese Schule zu gehen, sollen nun ein Ende haben? Warum? Weil der Staat sparen möchte? Weil es als „unnötig" bezeichnet wird Theater/Musiktheater anzubieten? Alleine wenn man an unsere Lehrer denkt die die Nerven und die Zeit haben soetwas machen zu WOLLEN (!!), verdient schon den größten Respekt. Am Ende der Produktion finden es alle toll, und applaudieren mit Begeisterung was das nicht für eine super Aufführung war, und staunen nicht schlecht wenn sie sehen zu was eine einfache Schule mit ihren Schülern und Lehrern, fähig ist. Man möchte das alles nun ändern? Einen winzigen Raum zur Verfügung stellen der ein schlechter Scherz ist wenn man bedenkt was für eine Theaterproduktion notwendig ist? Für eine Schule die ohnehin mit begrenzten Mitteln arbeitet und immer wieder improvisieren muss um die Produktionen halbwegs professionell zu gestalten? Das kann doch keineswegs ernst gemeint sein!? Wieso möchte man diese Sache nicht unterstützen wo es doch von so vielen Schülern, Lehrern und Eltern geliebt und begehrt wird? Eine weitere Sache die viele nicht wissen, oder nicht wissen wollen, ist das Theater als Zufluchtsort. Schüler die wenig Selbstbewusstsein haben, unter Schüchternheit leiden, kommen ins Theater und werden gewollt oder nicht in eine Gemeinschaft eingebunden und lernen miteinander etwas aufzubauen- es entstehen Freundschaften. Wo sonst, wenn nicht in der Institution Schule sollen solche Werte vermittelt werden? Im grauen und Nerven zerreissenden Mathe-Unterricht? Oder etwa in den 5- minütigen Pausen? Eine sehr traurige Angelegenheit, die UNBEDINGT geändert werden muss. Eine Hegelgasse ohne das berühmtenSchild „Theater an der Hegelgasse"? Eine Schande!
Hannah Nestlinger
Das Theater an der Hegelgasse ist ein wundervoller Ort mit dem ich die schönsten Erinnerungen meiner Schulzeit verbinde. Man kann sich austoben, hat Spaß und lernt dabei sich vor anderen richtig zu präsentieren und durchzusetzen. Es ist ein Ort an den man nach einem anstrengenden Tag gerne geht- und das ist für eine Schule doch beachtlich! Außerdem bietet die wiederholte Teilnahme an Jugendtheaterfestivals viele neue Möglichkeiten neue Erfahrungen zu sammeln, sich weiterzuentwickeln, die eigene Kreativität und Ausdruckskraft zu stärken! Die Theatergruppe ist wie eine Familie. Man wird unterstützt und hält zusammen. Für jedes Problem gibt es ein offenes Ohr, und wenn mal Stress in der Schule ansteht wird auf einen Rücksicht genommen. Ohne das Theater an der Hegelgasse wäre
meine Schulzeit tot-langweilig gewesen, aber durchs Theater war immer was los- Und ich durfte sogar die schöne Erfahrung machen in Darstellendem Spiel zu maturieren, was sonst in keiner Schule möglich war. Es hat mich sogar zu einer theaterpädagogischen Laufbahn inspiriert! Das Theater an der Hegelgasse muss einfach weiterbestehen!
Julien Brandstetter
Das Theater an der Hegelgasse ist wie ein zweites Zuhause für mich geworden...hier sind meine Freunde!! Schon als ich noch ganz klein war, war es immer mein Traum gewesen, auf der Bühne zu stehen*_* es ist ein Gefühl wie kein zweites!! Es geht hier aber nicht nur um mich! Es geht um uns alle und um jeden einzelnen von uns!! Einer alleine kann hier nicht tun, doch wenn wir gemeinsam stark sind schaffen wir es!! Für das Theater an der Hegelgasse!!!
Michi Faller
Ich finde das Schultheater ganz große klasse..!! Am Anfang wollte ich gar nicht zum Theater gehen und habe es dann doch für meine Freundin gemacht und dabei gesehen, dass es Riesen-Spaß macht. Im Laufe der Zeit entwickelt sich nicht nur ein Theaterstück auf der Bühne, sondern: Freundschaften, Erfahrungen, Flexibilität, Mut, Selbstbewusstsein, Zusammenarbeit und vieles mehr. Es hat mir Spaß gemacht, auf der Bühne zu stehen und jemand ganz anderer zu sein. Es hat mich gefreut neue Schüler kennenzulernen und mit ihnen gemeinsam etwas zu erarbeiten. Und nach vielen Proben, viel Anstrengung, Spaß, Freude und auch manchmal Streit, stellen WIR Schüler mit Hilfe von Stephan Engelhardt eine großartige Produktion zusammen. Auch in Nachhinein können alle stolz auf ihre Arbeit sein. Nicht nur die Schauspieler und der egisseur, auch alle die mitgeholfen haben: Bühnenarbeiter, Kostümbesorger, Lichttechniker, und viele weitere. Auch im monotonen Alltag ist es immer eine Abwechslung für alle Schüler und somit hat sich das Theater einen besonderen Platz im Schulwesen erkämpft.
Lisa Bernklau
Für viele mag die Hegelgasse 14 eine ganz normale Schule wie jede andere auch sein. Doch für mich ist dies ganz und gar nicht der Fall. Ich kam im September 2008 an diese Schule und entschied mich die Richtung des Musikzweiges einzuschlagen. Ein Weg, der mir später noch sehr nützlich und bedeutend sein würde. Als ich in der fünften Klasse begonnen habe, war mein Selbstbewusstsein tiefer als ich es je für möglich gehalten habe. Vor allem in meine Stimme hatte ich kein Vertrauen, und sang nur in meinem Zimmer. Als ich schließlich Claudia Riedel-Peter in Vokal als Lehrerin bekam, begann ich an der Herausforderung zu wachsen und wurde mit jeder Unterrichtsstunde sicherer in Bezug auf mich selbst. Dann kam der Moment als ich gefragt wurde, ob ich Interesse hätte bei der Produktion „Frühlingserwachen" mitzuwirken und war anfangs noch unsicher ob meine Nervosität und Selbstzweifel
noch zu groß wären. Ich entschied mich dafür und so fand ich die Liebe zur Bühne und dem Auftreten. Den Moment vor dem ersten Auftritt, werde ich nie vergessen. Als Vorbereitung auf die Premiere, bzw. generell Bühnenauftritte, gab es interne Vorsingen, damit man sich an diese doch sehr alltagsfremde Situation gewöhnen konnte. Dann kam die Premiere und der Zeitpunkt in dem ich auf die Bühne musste war da. Ich zitterte vor Nervosität aber diese verschwand, nachdem die Szene begonnen hatte und ich sie voll und ganz genießen konnte. Einer der schönsten Momente, war es den Schlussapplaus genießen zu können und zu wissen, dass man anderen Freude bereitet hat. Das hat mein Selbstvertrauen nochmal gesteigert. Aber mein Höhepunkt war definitiv als ich eine der Hauptrollen in „Orpheus in der Unterwelt", die Öffentliche Meinung, spielen durfte. Anfangs war es eine große Herausforderung, um eine Verbindung zu dieser Figur aufzubauen, da es eine ziemlich dominante Rolle war und ich genau genommen das komplette Gegenteil davon war. Doch als die Proben voran gingen und ich es geschafft hatte, immer mehr aus mir herauszukommen, konnte ich die Premiere kaum noch erwarten. Das Gefühl wieder auf der Bühne zu stehen und zu zeigen was man kann, ist unbeschreiblich für jemanden der es nicht selbst erlebt hat. Der Augenblick bevor man raus muss und das Adrenalin durch den Körper fließt, ist für immer unvergesslich. Nachdem der letzte Schlussapplaus verklungen war, hätte ich im nächsten Moment am liebsten angefangen zu heulen. Besonders schlimm war das Maturakonzert, bei dem ich das allerletzte Mal mit meinen Freunden gemeinsam auftreten konnte. Noch während dem Lied „Time to say goodbye", konnte ich meine Tränen nicht mehr unterdrücken und begann noch auf der Bühne zu weinen. Aber ich geniere mich nicht dafür, da es etwas ist das mir wirklich bedeutet hat und auch für immer eine Bedeutung haben wird.
Ich sehne mich noch heute an die Hegelgasse zurück, alleine der Musik und des Theates wegen. Erst durch das Theater an der Hegelgasse, wurde ich zu der Person die ich heute bin. Zu einem Mädchen, das sich nicht mehr so schnell unterkriegen lässt und für das kämpft, was ihr wichtig ist. Genau aus diesem Grund habe ich diesen Text geschrieben. Ich wünsche mir, dass Schüler auch weiterhin die Chance haben, über sich selbst hinauszuwachsen und Kraft aus dem Theater zu schöpfen.
Anna Eder Das Musiktheater an der Hegelgasse bedeutete für mich, abgesehen davon, dass es unglaublich viel Spaß gemacht hat, einen wichtigen Schritt in meiner Persönlichkeitsentwicklung. Auf die Bühne zu gehen erfordert anfangs und eigentlich immer viel Mut und ich war immer eine sehr unsichere Person, aber durch das Musiktheater habe ich viel an Selbstbewusstsein gewonnen, bin offener und habe weniger Angst vor unbekannten Situationen. Genau diese Dinge sind es, die einem bei Vorstellungsgesprächen helfen, bei Präsentationen und allgemein im Umgang mit Menschen. Das Gemeinschaftserlebnis ist auch ein sehr wichtiger Punkt, man lernt viel über Zusammenhalt & Verantwortung gegenüber der Gruppe. Gerade in unserem festgefahrenen Schulsystem ist es sehr wichtig, dass es einen Raum für diese Dinge gibt! Das war auch der Grund warum ich damals die Hegelgasse gewählt habe, und ich würde es wieder tun, denn es war eine wirklich schöne Zeit.
Aber sie wäre nicht halb so schön gewesen ohne das Musiktheater.
Belinda Kirchhofer
Die Schule ohne Theater macht einen Rück- statt Fortschritt! In jeder Schule wird erwartet sich „normkonform" zu verhalten und das in einer Zeit in der Jugendliche besonders abenteuerlustig, empfänglich, unempfänglich, launisch, verfolgt von Stimmungsschwankungen und Selbstzweifel sind. (Beschwerdebriefe an die Biologie :))Die Möglichkeit Verantwortung übernehmen zu dürfen, Aufmerksamkeit, sich frühzeitig in der Gesellschaft zu bewähren und zu integrieren, MITSPRACHERECHT Ansehen und Respekt ist für Menschen zwischen 14-18 besonders wichtig.
Bis jetzt hatten die Schüler die Möglichkeit von der oft sehr unangenehmen Lebensphase zu fliehen und in eine andere Welt, dem Theater, einzutauchen. In dieser wichtigen Zeit ist das gemeinschaftliche inszenieren mit dem Stefan nicht nur ein erleichternder Ausgleich sondern es steigert die geistige Entwicklung enorm. Jeder für sich darf etwas universelles kreieren und wird bei seinen Ideen und tun unterstützt. Stefan glaubt an dich und lockt so manches schauspielerisches Talent aus dir hervor. Dadurch, dass Schüler gemeinsam eine Hürde auf sich nehmen und zusammen Schwierigkeiten meistern wird Teamwork gefördert und Freundschaften entwickelt.
Außerdem werden Stimmen trainiert um die Wirkung aufs Publikum zu verbessern. Eine deutliche Aussprache der Silben und Wortwendungen sowie die abwechslungsreiche Betonung für eine lebendige Satzmelodie, die Fähigkeit gezielt die Lautstärke zu wechseln, der Sinn für Pausen um starke Aussagen wirken zu lassen und eine angemessene Sprechgeschwindigkeit eignet man sich im Laufe der Bühnenspielzeit an. (Am liebsten würde ich ja Uniprofessoren zu Stephans Theaterunterricht schicken.) Solche Fähigkeiten sind für den sozialen und beruflichen Erfolg unerlässlich.
Das Theater abzuschaffen ist kein Fortschritt und führt nur zu unglücklichen Schülern und Aufruhr knallt also bitte den Jugendlichen nicht die Tür zur Entfaltung der Persönlichkeit und Kreativität zu!
Richard Schmetterer
Als Schüler des GRG Rosasgasse im 12. Bezirk bin ich aber der fünften Klasse regelmäßig ins BORG Hegelgasse gefahren, um am dortigen Freifach Theater teilzunehmen. In den folgenden vier Jahren habe ich nicht nur einen Zugang zu Literatur wie Goethes Faust, Frühlingserwachen von Wedekind oder dem absurden Theater Ionescos gefunden, ich habe nicht nur die Weichen für meine spätere Berufswahl als Schauspieler, Tänzer und Regisseur gestellt, ich habe auch und vor allem entdeckt, in welcher Welt ich leben und welche Welt ich formen möchte. Ich habe gelernt wie aufregend und bereichernd der Austausch mit Menschen sein kann, die bereit sind Gefühle zu zeigen und einen offenen lebensbejahenden Umgang miteinander pflegen. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, so stehen trotz einer guten
Klassengemeinschaft und einem sehr erfolgreichen Abschluss in der Rosasgasse, die Personen und Ereignisse, die mich wirklich geprägt haben in Zusammenhang mit dem Theaterspielen in der Hegelgasse. Gerade in einer Schule, die vor so vielen Herausforderungen steht, für Schüler, die oft aus so schwierigen Verhältnissen kommen (auch das habe ich miterlebt) ist es meiner Meinung nach essentiell, eine solche Stärke, wie es der Theaterunterricht darstellt zu pflegen und herauszuheben. Deshalb kann ich das Anliegen der zuständigen Lehrer, auch im neuen Gebäude einen angemessenen Theaterspielraum zu erschaffen, nur mit vollem Nachdruck unterstützen. mit freundlichen Grüßen Richard Schmetterer www.richardschmetterer.at
Philipp Viehtauer
Jetzt ist es also soweit. Das Theater in der Hegelgasse macht dicht. Aber nicht mangels Interesse seitens der SchülerInnen, sondern weil die Schule übersiedelt. Ich habe den Eindruck, als wären heute MEHR Kids beim Theater dabei, als zu meiner Zeit. Ist es da nicht nur sinnvoll, dieses Niveau so gut als möglich zu erhalten? Oder besser noch: Zu steigern!? Durch Einschnitte im Budget oder in den Räumlichkeiten ist dies sicherlich nicht zu erreichen.
Meine Zeit beim Theater in der Hegelgasse war eine der Prägendsten überhaupt. Sie war richtungsweisend für mich. Ich konnte einer Leidenschaft nachgehen, habe eine Motivation gefunden, die Schule bis zur Matura durchzuziehen und fühlte mich endlich von den MitschülerInnen akzeptiert - mehr noch: Ich ließ mich feiern. Wahnsinn! Für eine zerrissene, von Selbstzweifeln zerfressene junge Seele gibt es kein besseres Rezept. Bestätigung, Freunde, ein gemeinsames Ziel. Bam!
Ich verstehe, dass es wenig Sinn macht, Darstellende Kunst als Pflichtfach einzuführen, aber es sukzessive unter den Teppich zu kehren ist wohl genauso behämmert! Vorausschauend handeln macht Sinn. Warum nicht in eine funktionierende Gesellschaft investieren? Miteinander sollte vor Konkurrenzdenken stehen. Theater IST miteinander. Anstatt zu streichen, sollte hier gefördert werden!
Medina Ramic Vor ein paar Jahren war ich in der Hegelgasse und kannte in der 5. Klasse praktisch niemanden in der Schule. Durch ein Plakat habe ich erfahren, dass es ein Theater an der Hegelgasse gibt und habe mich angemeldet, da ich sehr gerne schon im Kindergarten auf der Bühne stand bzw. am Inszenieren von Theaterstücken interessiert war. Da ich in Tirol aufgewachsen war und wir praktisch jedes Jahr eine Aufführung hatten, sei es nur zum Muttertag, und es wir so viel Freude bereitet hat mich zu verkleiden und eine andere Person zu spielen, war ich sehr enttäuscht als ich nach Wien kam und es fast an keiner Schule nur so ein derartiges Angebot in den Schulen gibt. Als ich dann also dieses Plakat sah, war ich hin und weg. Das Theater an der Hegelgasse hat mir nicht nur wunderbare Freunde geschenkt, die in dieser Zeit wie eine Familie für mich waren, sondern die Hoffnung, dass das Schulsystem nicht nur daran interessiert ist Wissen weiterzuleiten, sondern auch
Kreativität und Schauspielerei (Vorstellungsgespräche, Selbstbewusstsein aufzubauen, usw.) wichtig für die weitere Zukunft ist. Ich habe einmal gelesen, dass es den Schulen wichtig ist eine Vielfalt anzubieten um die Kinder und Jugendlichen bei ihrer Entwicklung der Persönlichkeit zu begleiten und sie zu unterstützen und sie außerdem mit ihren Fähigkeiten und POTENZIALEN WAHRZUNEHMEN UND ZU FÖRDERN. Also WARUM will der Staat Österreich bzw. das Schulsystem nicht künftig die Potenziale und Fähigkeiten der Kindern und Jugendlichen weiter fördern oder vielleicht sogar mehr zu fördern? Außerdem muss ich sagen, dass Stephan und wir nicht nur geschauspielert haben, wir haben sehr viel improvisiert, wenn es um die Bühnengestaltung und um unsere Kostüme geht. Und es war ein Riesen- Spaß. Normalerweise flüchtet jeder Schüler nach dem Glockenschlag die Schule, weil es leider so ist dass der Ort Schule nicht immer mit Freude verbunden ist, aber das Theater in der Hegelgasse hat es immer wieder geschafft, dass Schüler freiwillig zurück in die Schule gegangen sind um etwa zu proben oder an der Bühnen- gestaltung und den Kostümen zu arbeiten. Somit war der Ort Schule für mich kein Ort mehr der Verzweiflung und Angst keine gute Noten zu bekommen, sondern ein Ort der Freude und ich freute mich wirklich in die Schule zu gehen und konnte es kaum erwarten, dass wieder eine Probe stattfand. THEATER AN DER HEGELGASSE DARF NICHT ZUNICHTE GEHEN! WIR SOLLTEN ES STATTDESSEN FÖRDERN UND WEITER AUSBAUEN, damit alle die noch die die Chance und das Glück haben dieses Geschenk zu erleben wie wir es haben.
Fabian Gruntorad
THEATER MUSS SEIN! Schüler besuchen einen Theaterkurs (welchen auch immer) NICHT AUSSCHLIESSLICH um sich zu unterhalten, viel Spaß zu haben oder einen Grund, dem Unterricht fern zu bleiben; es ist eine psychische Stütze, ein notwendiger Rückzugsort, der NEUE PERSPEKTIVEN eröffnet. Theater ist UNBEDINGT und UNBEDINGT NOTWENDIG. Oft habe ich erlebt dass es aus persönlichen Krisen und schweren Depressionen (am eigenen Leib) herausholt; würde man einem Jugendlichen/Kind diese Stütze nehmen, die es GANZ INDIVIDUELL für sich braucht, kann es gut sein dass sie zugrunde gehen. Theater ist KEIN Utilismus, und doch die schönste Form der Realität!!!
Shireen Nikolic
Theater in der Hegelgasse. Wenn ich diesen Begriff höre, muss ich augenblicklich wie ein Honigkuchenpferd grinsen. Ich weiß noch genau als ich das erste Mal vom Theater in dieser Schule gehört habe. Ich war gerade in der fünften Klasse und die Plakate der anstehenden Produktion wurden überall angebracht und somit wurde das Interesse geweckt. Ohne hohe Erwartungen ging ich in die Premiere und konnte es nicht glauben. Das Stück, welches Stephan Engelhardt auf die Beine gestellt hatte, hatte mich schlichtweg umgeworfen. An diesem Abend hatte ich gelacht, gezittert, mich erschrocken und mich verliebt. In das Theater. Dieser einfache Schultheaterabend hatte mich sofort dazu gebracht, ebenfalls Theater spielen zu wollen. Da das Schuljahr jedoch beinahe schon zu Ende war, war es mir erst ab der 6. Klasse möglich teilzunehmen. Nebenbei hatte ich glücklicherweise Vokalunterricht und dadurch mitbekommen, dass meine Lehrerin, Professor Riedel-Peter dabei war ein Musical zu inszenieren. Ich war abermals Feuer und Flamme, weshalb ich als Hippie
verkleidet in die Premiere von "Hair" gegangen bin. Nach dieser Produktion war es für mich beschlossen. Ich wollte ebenfalls einmal auf dieser Bühne stehen, sollte es mich auch gewaltig auf die Nase schmeißen. Ich wollte dabei sein und letztlich hatte ich es geschafft mich beim Theater einzuschreiben.
Es dauerte auch nicht lange da stand ich auf der Bühne und durfte eine kleine Nebenrolle in Horvaths "Geschichten aus dem Wienerwald" spielen. Zur gleichen Zeit hatte Professor Riedel-Peter davon erzählt, dass sie die "West Side Story" auf die Bühne bringen wollte und mich als Maria in Betracht zog. Ich war überglücklich und konnte nicht glauben, dass ich es in wenigen Monaten von einem kleinen verrückten Theaterfan zum "Schauspieler" geschafft hatte. Besser gesagt die Chance bekommen hatte, auf der Bühne zu glänzen. Letztlich war es damals dann nicht zur Inszenierung von West Side Story gekommen, weil das Musiktheater gestrichen wurde. Ich war wirklich sehr traurig und fand es ziemlich unfair, dass das Musiktheater nicht so geschätzt wurde, wie es es eigentlich verdient hatte. Schließlich bin ich weiter in den Vokalunterricht gegangen und war Teil der Theatergruppe. Ich hatte mich gänzlich dem Theater verschrieben und begonnen dafür zu leben. Mit anderen Schülern, die mittlerweile nicht nur meine Freunde sondern so etwas wie eine zweite Familie waren, verbrachte ich stundenlang im Festsaal und inszenierte mit Hilfe von Gastregisseuren und Stephan Engelhardt ein Stück nach dem anderen. Als ich in der siebten Klasse war, hatten wir es mit einer unserer Produktionen bis ans deutsche Fernsehen geschafft. Eine Erfahrung die ich bis heute als so unreal ansehe, dass es mich immer wieder zum Grinsen bringt, wenn mir klar wird, dass sie echt ist. Alleine die Tatsache, dass ich mit meinen Freunden auf der Bühne stehen durfte, mit einer kleinen Hauptrolle und dabei vom deutschen Fernsehen gefilmt wurde, war einfach unglaublich. Schon damals hatte mir das Theater so viel Freude und Spaß geschenkt, dass ich nicht mehr wirklich daran glauben wollte, dass es besser werden könnte.
Doch ich sollte mich täuschen.
Denn kurz nachdem ich mit der Gruppe wieder nach Hause gekommen war, kam Claudia Riedel auf mich zu und meinte, dass ich in einem Musical, das das Musiktheaterteam produzieren würde, eine Hauptrolle bekommen sollte. Sie hatte mir die Rolle der Wendla Bergmann in Frank Wedekinds "Frühlings Erwachen" versprochen und mich damit auf Wolke sieben katapultiert. Ich sollte endlich die Chance bekommen mit der weiblichen Hauptrolle auf der Bühne zu stehen und zu Singen. Etwas was ich mir bis zu diesem Zeitpunkt nur erhofft hatte. Die Probenzeit habe ich dabei am liebsten in Erinnerung. Das ewige im Festsaal sitzen, die Lieder einstudieren, mit dem Regisseur die Szenen erarbeiten und das viele Lachen, mit meinen neu gefundenen Freunden, die zu einer noch größeren Familie für mich wurden. Als dann schließlich der Tag der Premiere gekommen war und ich am Ende der Vorstellung mit Applaus bejubelt wurde, war es für mich klar. Das war es, was ich auch in der Zukunft machen wollte. Das Theater in der Hegelgasse hatte mir das gegeben, wonach ich solange gesucht hatte. Nach "Frühlings Erwachen" kam dann noch die Operette "Orpheus in der Unterwelt" in der ich gerne eine kleine Nebenrolle übernahm. Aus dem einfachen Grund, weil man mir schon einmal die Chance gegeben hatte im Rampenlicht zu stehen und ich es wollte. Ich liebte es. Bis heute.
Auch heute liebe ich es dem Theater in der Hegelgasse einen Besuch abzustatten, alte Freunde zu treffen und mit ihnen ein wenig Spaß zu haben. Es bedeutet mir so viel, dass ich sogar freiwillige Hilfe anbiete und meine Freizeit opfere, um Teil dieses Theaters zu sein.
Viele mögen vielleicht denken, dass es "nur Theater" ist. Die Wahrheit ist aber, dass es so viel mehr als "nur Theater" ist. Das Theater in der Hegelgasse gibt dir so viel und verlangt im Gegensatz so wenig. Es gibt dir das Gefühl etwas Besonderes zu sein, gibt dir die Chance das auch anderen Menschen mitteilen zu können, es gibt dir Spaß und Freude an etwas Wichtigem zu arbeiten und es auf die Beine zu stellen. Es gibt dir Erfahrungen, die du sonst in deinem Leben niemals machen würdest. Es gibt dir so vieles, das es sich gar nicht in Worte fassen lässt. Aber allem voran gibt es dir Freundschaft und die Akzeptanz, die jeder in seinem Leben braucht. Ich habe während meiner Schulzeit und der Teilnahme am Theater in der Hegelgasse Menschen gefunden, die ich bis heute nicht mehr missen möchte. Ich habe Freunde und Erfahrungen fürs Leben gefunden. Und so ganz nebenbei hat es mir das gezeigt, was ich so lange Zeit nicht sehen wollte. Die Tatsache, dass ich mich auf der Bühne wohlfühle und das Spielen auf einer Bühne zu meiner Berufung machen möchte.
Es wäre wirklich schade zu wissen, dass zukünftigen Schülern diese Erfahrungen und Glücksgefühle vorenthalten würden. Das Theater in der Hegelgasse ist so viel mehr als einfaches Theater. Es ist Freude, Freundschaft und Erfahrung, die jeder Mensch in seinem Leben erfahren sollte. Ich persönlich werde dem Theater in der Hegelgasse, wie auch den Professoren ewig dankbar sein. Dafür, dass sie mir meine Schulzeit an der Hegelgasse zu einer Besonderen gemacht haben.
Marjorie Etukudo
Da ich mich von klein auf immer für Musik begeistert hatte , war es für mich klar, das ich mich für den Zweig Vocal und Instrumentalunterricht anmelde.Das Theater an der Hegelgasse war für mich sehr prägend.Es hat vielen Schülern inklusive mir geholfen ihre Stärken zu entwickeln und die professionelle Arbeit einer Produktion zu erfahren. Ich konnte dort meine ersten Schritte im Bereich Schauspiel und Klassik machen und meine Liebe zu Musik weiter vertiefen. Die Schulproduktionen waren immer das Highlight des Jahres die man niemals missen wollte.Es wäre sehr schade, wenn Zukünftige Schüler diese Möglichkeit nicht mehr hätten . www.myspace.com/marjorieetukudoandband
Stanislaus Dick
Fight for your right...for schooltheatre!!! Das Schultheater sollte ein integraler Bestandteil einer jeden Schule sein!!!!! Wenn die Schüler nicht mal mehr die Möglichkeit haben ihren kindlichen Spieltrieben nachzugehen, sondern sich der ganze Schulablauf auf verkopften Unterricht beschränkt, ist nur mehr wenig Platz für Kreativität die sich unter anderem in dem Drang und der Freude auf der Bühne vor seiner eigenen Schule in verschiedene Rollen zu schlüpfen und zu unterhalten und zu begeistern manifestiert. Für viele ist das Schultheater der Katalysator für den späteren Weg als Schauspieler oder Regisseur oder sonst was...und die Erlebnisse und der gegenseitige Austausch der Schüler im Rahmen des schulischen Bühnenspiels kann ein irrsinnig wichtiger Faktor der schulinternen Kommunikation sein was sich auf das ganze Schulklima auswirken kann!!! Vor allem das Theater an der Hegelgasse an dem ich 2 Jahre lang mitwirken durfte und sehr viel lernen konnte war unter der Leitung von Stefan Engelhardt, der eine ungeheure Motivation und Ausdauer hatte ein einzigartiger Ort um zu probieren sich auszuleben und vor allem Spaß zu haben. Es wäre nur all zu traurig wenn es dieses Schultheater nicht mehr geben würde und ein Armutszeugnis für unsere österreichische Bildungspolitik...
Jakub Czepiel
Die Möglichkeit in Musicals, Theaterstücken, Klassenabenden auftreten zu können hat mich überdurchschnittlich auf mein Musikstudium vorbereitet. Ohne die Erfahrungen hätte ich nie mit Auszeichnung abschliessen können. Ich durfte auch viele neue soziale Kontakte und Anerkennung genießen.
Man soll nicht vergessen, dass der Saal auch für fremd-Schul-Veranstaltungen verwendet wurde bei denen wir auch als Jazzuntermalung wirkten. Einmal wurden wir auch als Dankeschön ins Rathaus eingeladen, was uns sehr erfreut hat. Und ...hier geht es nicht darum Musiker, Schauspieler, etc... auszubilden... die meisten Leute die ich unterrichtet habe oder mit denen ich professionell spiele, sind/ waren Ärzte, Sozialbetreuer, Steuerberater, Banker, Chefs von großen und kleinen Firmen... Kunst machen ist sehr wichtig für den Ausgleich. Es ist für die wie eine Entspannungstherapie/Oase. Die Möglichkeit zu lernen sich früh genug künstlerisch auszudrücken war und ist für ihre Persönlichkeitsentwicklung wichtig...
Simon Schober
Sehr geehrte Damen und Herren! Als ich vor einiger Zeit von der (konkreten) Übersiedelung erfahren habe war mein erster Gedanke: Hoffentlich bekommt die neue Schule einen großzügigen Saal mit guter technischer Ausstattung, so wie es sich das Theater-Team und die Musiker verdient hätten. Sieben Jahre ist es nun her, dass ich diese Schule verlassen habe, es könnte mir also ziemlich egal sein. Ist es aber nicht.Und deshalb ist es mir sehr wichtig, hier (ganz kurz) meine Meinung kundzutun. In meiner (länger als gedachten) Schullaufbahn am BORG Hegelgasse hat mich die Theaterarbeit und Musik nachhaltig beeinflusst. Nicht nur weil das Angebot von Musik und Theater für uns Schüler damals unglaublich wichtig war, man konnte viel Energie für den „normalen" Schulalltag tanken. Es waren - und für die heutigen SchülerInnen sind es - ganz wichtige Projekte
in einem Alter, in dem man eine ganz starke Entwicklung durchmacht. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und das „Miteinander", kann in dieser Form in keinem Schulausflug oder in keiner Klassenreise erlebt werden. Auch wenn in dieser Form die Theaterarbeit mit SchülerInnen mit dem Beruf des Schauspielers wenig zu tun hat (und das ist auch gut so), denke ich noch heute in meinem Beruf als Schauspieler und Sprecher oft an Situationen des Schultheaters. Zuletzt habe ich bei den Dreharbeiten zur ORF-Serie „Cop Stories" in einer Wartezeit am Set einer Kollegin ausführlich von einer Produktion an der Schule erzählt. In meiner Sprechausbildung kam mir leider nie ein Gedanke an meinen früheren Deutschunterricht, obwohl dieser sehr interessant war und ich diesen als gut empfunden habe. Jedoch könnte ich sofort Situationen nennen, indem mich das Schultheater und die Musik an der Schule auch hierfür positiv beeinflusst haben. Das Angebot Interesse zu fördern, ohne Druck und Konkurrenzdenken, ist in vielen Bereichen der alltäglichen Arbeit oder einer Ausbildung kaum zu finden. Um so wichtiger diesem Engagement aller Beteiligten Personen mit Samthandschuhen zu begegnen. Ich möchte allen Danken, die an diesen tollen Arbeiten damals beteiligt waren und werde weitere Unterstützung für passende Gegebenheiten und Arbeits-möglichkeiten in allen Bereichen für dieses Schulmusiktheater zusagen. Mit lieben Grüßen,
Simon Schober
www.simonschober.at
Andreas Sauerzapf
In die Oberstufe gekommen und gewusst: „Matura is nix für mich!" Dann durch Zufall - meine Klavierlehrerin meinte: „Es gibt da eine Schule im Ersten mit einer tollen Theatergruppe." - in die Hegelgasse 14 gekommen. Nun abgesehen davon, dass ich mittlerweile ein Maturazeugnis mein Eigen nennen darf, habe ich damals die Möglichkeit bekommen, in verblüffend professionellem Rahmen, Theaterluft zu schnuppern. Es gibt mittlerweile unzählige Studien, die hier nicht bemüht werden müssen, wie wichtig die Darstellung auf Bühnen und die Auseinandersetzung mit „Theaterspielen" für die Persönlichkeitsbildung sind. Wie auch immer, mir hat’s geholfen. Ich habe maturiert und bin auch dem Theater treu geblieben. Danke! Danke, Theater in der Hegelgasse!
Andreas Sauerzapf, Staatsoperette Dresden
www.sauerzapf.at
Canan Ysr
So auch ich werde nun die Aussagen meiner ehemaligen Schulkollegen bestätigen. Habe zwar einen langen, anstrengenden Tag hinter mir und möchte nur noch ins Bett, aber das Theater der Hegelgasse kann man nun wirklich nicht untergehen lassen. Das hat nun folgende Gründe. Das Borg Hegelgasse ist ohne das Theater nicht das was es ist. Die Kreativität und Einzigartigkeit der Schule wäre damit beendet. Die Seele der Hegelgasse besteht aus kreativen, talentierten Schülern, die eine Bühne brauchen. Man kann Ihnen keinen Raum wegnehmen, den sie in so vielen Hinsichten brauchen. Unsere Bühne wurde für so viele Veranstaltungen genutzt, angefangen von einfachen Abendveranstaltungen der Schülern aus dem musischen Zweig, sowie die Mitarbeit der Schüler aus dem künstlerischen Zweig wenn es um die Umgestaltung der Bühne oder der Kostüme für etliche Theater und Musicalproduktionen ging. Wo sollen die Weihnachtskonzerte, Maturakonzerte, jährliche Literaturwettbewerbe nun stattfinden? Selbst Podiumsdiskussionen wurden auf unserer Bühne abgewickelt. Das Theater der Hegelgasse war für mich persönlich eine Erfahrung die ich sonst nirgends hätte sammeln können. Diese Erfahrungen helfen mir heute bei Bewerbungsgesprächen, bei Seminaren, Präsentationen etc,.. Es wäre eine Schande diesen wirklich tollen, einzigartigen Teil dieser Schule einfach rauszustreichen und den jungen Schülern die Chance zu nehmen, sich selbst auf einer komplett neuen Art und Weise kennen zu lernen.
Diese Schule BRAUCHT einen Bühnensaal.
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